Wichtiger Sieg im Verfolgerduell
Im Tagblatt wurde es bereits angekündigt, gestern war es dann endlich soweit. Das Verfolgerduell. Die Pfrondorferinnen durften gegen den Tabellenzweiten, die TSG Tübingen, antreten. Mit einem Kader von 10 Leuten reisten die Damen zum Derby in der GSS-Halle an. Anna Marijanovic und Leonie Leuze konnten der Mannschaft aufgrund einer Verletzung leider nicht helfen. Annika May fehlte dem Team ebenfalls.
Im ersten Satz setzten die beiden Trainer, Felix Weber und Julian Schwarz, auf Anna Künstle, Rosali Locher, Alisa Weber, Hannah Minuth, Jenny Seibold, Nadja Schwellinger und Stephanie Dieter. Direkt zu Beginn des Satzes wurde die Annahme der TSG Tübingen vor große Probleme gestellt. Der Grund? Einige Pfrondorfer Spielerinnen hatten sich wohl eine Aufschlagserie vorgenommen. Beim Rückstand von 13:16 nahm sich der Gegner seine erste Auszeit und versuchte die Pfrondorferinnen aus dem Spiel zu bringen. Diese Taktik ging nicht auf und beim Stand von 18:21 folgte die zweite Auszeit der TSG Tübingen. Hannah Minuth ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und setzte die Aufschlagserie bis zum 24:18 fort. Die Pfrondorferinnnen mussten noch einmal zwei Punkte an den Gegner abgeben und sicherten sich anschließend den ersten Satz mit 25:20.
Mit unveränderter Aufstellung startete man in den zweiten Satz. Die Pfrondorferinnen konnten den Schwung aus dem ersten Satz mitnehmen und die TSG Tübingen nahm beim Rückstand von 3:8 bereits die erste Auszeit. Die stark aufspielenden Pfrondorferinnen nahmen dann erst richtig Fahrt auf und erkämpften sich Punkt für Punkt. Dank einer engagierten Leistung in Block, Annahme und Abwehr fand der Gegner wenig Lücken auf dem Pfrondorfer Spielfeld. Die TSG Tübingen musste beim Rückstand von 6:17 bereits die zweite Auszeit nehmen und fand anschließend zurück zu alter Stärke. Als sich die Führung auf ein 24:20 verkürzt hatte, nahmen Felix Weber und Julian Schwarz nochmals eine Auszeit, um kurz darauf den 25:21-Satzsieg zu bejubeln.
Im dritten Satz kam Benita Pittasch für Nadja Schwellinger ins Spiel.Durch die Aufholjagd im vorherigen Satz startete der Gegner beflügelt in den dritten Satz und lief zu Höchstleistungen auf. Die Pfrondorferinnen kämpften mit den starken Aufschlägen der TSG Tübingen und scheiterten einige Male am starken Block des Gegners. Beim Rückstand von 2:6 nahmen Felix Weber und Julian Schwarz bereits die erste Auszeit. Leider konnte diesen ihren Schützlingen nicht weiterhelfen, da die TSG Tübingen aus nahezu jeder Aktion punktete. Beim Rückstand von 5:13 folgte bereits die zweite Auszeit und beim Rückstand von 5:18 kam Amanda Schaal für Rosali Locher auf das Spielfeld. Die TSG Tübingen ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und konnte den dritten Satz souverän mit 25:8 entscheiden.
„Mädels, hätte uns diese Woche jemand gesagt dass wir nach 3 Sätzen mit 2:1 gegen die TSG Tübingen führen werden, wären wir darüber mehr als glücklich gewesen.“ Wahre Worte von Trainer Felix Weber. Änna Marijanovic fügte hinzu „Und jetzt holt euch die 3 Punkte“ – Alles klar, wird gemacht. Zu Beginn des Satzes entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe, in dieser Phase konnte sich keine Mannschaft absetzen. Beim Rückstand von 13:14 nahm sich Kapitänin Jenny Seibold den Ball und machte sich bereit für ihren ersten Aufschlag. Sie präsentierte eindrucksvoll, dass ihre Aufschläge den Ruf „Ka-no-ne“ mehr als verdient haben. Die Trainerin der TSG Tübingen sah sich beim Rückstand von 14:16 zur ersten Auszeit gezwungen. Als wäre nichts gewesen, setzte Jenny Seibold die Aufschlagserie bis zum Spielstand von 18:14 fort. Anschließend ging es für Nadja Schwellinger an den Aufschlag und diese Position wollte Sie so schnell nicht mehr verlassen. Die Angriffe der TSG Tübingen wurden durch Alisa Weber entschärft, diese hatte sich dafür entschieden, den Gegner keine Sonne mehr sehen zu lassen. Die TSG Tübingen nahm beim Rückstand von 15:20 die zweite Auszeit und versuchte die Pfrondorferinnen aus dem Spiel zu bringen. Doch auf Pfrondorfer Seite hatte man die 3 Punkte fest im Blick und kämpfte bedingungslos um jeden Ball. Beim Stand von 24:20 nahm sich die stark spielende Hannah Minuth ein Herz und verwandelte den Matchball zum 3:1-Sieg.