Pfrondorferinnen entführen 3 Punkte aus Laupheim
Am Samstag den 26.03.22 stand für die Pfrondorferinnen in Laupheim das vorletzte Spiel dieser Saison an. Im Hinspiel gegen Laupheim konnten bereits 3 Punkte abgesahnt werden; das halt es zu wiederholen.
Zunächst mussten die Pfrondorferinnen das Schiedsgericht für das Spiel des TSV Laupheim gegen den SC Baustellen stellen. Gegen 16:45 Uhr ging es dann endlich mit dem Aufwärmen los.
Beim anschließenden Einschlagen wurde den Gegnerinnen auch schon ein Vorgeschmack auf die unfassbare Durchschlagskraft der Angreiferinnen und das präzise Zuspiel der Stellerinnen geliefert, doch auch die Laupheimerinnen konnten zeigen, was für ein Wumms in ihren Angriffen steckt.
Der erste Satz wurde schließlich mit einem Kampfschrei, der seinesgleichen sucht, aus fast vollständig besetzter Pfrondorfer Kampfformation eingeläutet.
Bereits zu Beginn erkämpften sich die Pfrondorferinnen mit ihrer hochmotivierten Einstellung einen ansehnlichen Vorsprung mit 7:2. Alles lief wie am Schnürchen, Rebecca Klöss legte eine fantastische Aufschlagserie hin, die Gegnerinnen hatten sichtlich Probleme, richtig ins Spiel zu finden. Die Stimmung seitens der Pfrondorferinnen hätte sowohl auf dem Feld, wie auch auf der Auswechselbank nicht besser sein können. In der Hälfte des ersten Satzes gab es schließlich einen kleinen internen Unfall, weshalb unsere Libera Stephanie Dieter leider kurzfristig ausfiel. Dies führte kurzzeitig zu Irritationen aber unsere Spielerinnen konnten sich hierdurch nicht aus dem Konzept bringen lassen und auch Stephanie ließ es sich nicht nehmen, das Feld nach einer kurzen Pause wieder bis auf den letzten Millimeter zu verteidigen. Die Führung wurde konstant verteidigt, den Gegnerinnen flogen die Pfrondorfer Kanonenkugeln nur so um die Ohren. Nachdem Jenny Seibold die Abrissbirne in die gegnerische Longline fliegen ließ, folgte von Laupheim eine Auszeit zum 18:11. Beirren ließen sich unsere Damen dadurch keinesfalls und so wurde die Führung bis zum 23:13 ausgebaut. Dann war der Wurm drin. Mit sehr starken Aufschlägen machten die Laupheimer Damen unseren Spielerinnen nochmal Feuer unterm Allerwertesten und konnten den Satz fast noch drehen. Aber eben nur fast. Mit einem 25:22 machte Pfrondorf den Sack zu.
Auch der zweite Satz begann mit der Pfrondorfer Führung. Rosali Locher knallte dem gegnerischen Team direkt zu Beginn zwei Granaten vor die Füße. Alle waren konzentriert und fokussiert. Schnell wurde jedoch klar; so leicht wie in der ersten Hälfte des ersten Satzes wird es nicht mehr. Die Laupheimerinnen zeigten ihren Kampfwillen, der Gegenwind vom Ende des zweiten Satzes ebbte nicht ab. Mit ruhigen Aktionen, sauberem Zuspiel von Carolin Dettinger und Christina Hummel, im wahrsten Sinne des Wortes überragenden Blockaktionen unserer Mittelblocker Viktoria Wycisk, Rebecca Klöss und Annika May und konstant guter Leistung im Angriff, gespickt mit einigen Kanonen, gelang es den Pfrondorferinnen aber dennoch, die Führung niemals abzugeben. Jenny Seibold bewies mit einem lockeren Drive-Schlag auf den Marktplatz der Gegnerinnen zum 24:21 Auge und Köpfchen, woraufhin auch der zweite Satz nach einem direkten Aufschlagpunkt mit 25:21 an die Pfrondorfer Damen ging.
Mit bereits zwei gewonnen Sätzen wollten die Pfrondorferinnen nun nochmal alles geben und sowohl das 3:0, als auch die 3 Punkte einsacken und Überland nach Hause befördern.
Wie auch in den letzten beiden Sätzen starteten unsere Spielerinnen gut gelaunt und motiviert in den Satz. Rosali Locher fuhr schwere Geschütze auf und ließ den Annahmeriegel der Gegnerinnen mit ihren perfekt platzieren Aufschlägen erzittern. Mit Köpfchen rasierte Annika May daraufhin mit einem perfekt an die Linie geschlagenen Aufsteiger. Direkter Punkt; 8:4. Auch Chiara Pockorny ließ es sich nicht nehmen, die Lücken in den Reihen der Gegnerinnen genauestens auszutarieren, zu fokussieren und der Abwehr anschließend mit perfekt in die Lücke geschlagenen Angriffen Ratlosigkeit in die Gesichter zu zaubern.
Sollte der Ball auf der gegnerischen Seite doch einmal den Weg in den Angriff gefunden haben, war auch schon die Pfrondorfer Mauer zur Stelle. Mit perfektem Timing legten Viktoria Wycisk und Carolin Dettinger den Monsterblock Ihres Lebens hin. Da war selbst die Sonne nicht mehr zu sehen; 13:8.
Doch auch die Abwehr schlief nicht. Der Abwehrriegel der Pfrondorferinnen war lückenlos und undurchdringlich. Auf eine fantastische Abwehr von Jenny Seibold auf Weltklasse-Niveau folgte das perfekte Zuspiel von Carolin Dettinger um von Annika May schließlich in einen atemberaubenden Aufsteiger verwandelt zu werden; 18:12. Doch das reicht uns noch nicht! Der Monsterblock zuvor sollte wiederholt werden und so verdunkelten auch Annika May und Rosali Locher nochmals den Himmel über Laupheim; 23:19.
Mit ihrem Debüt durfte Frances Pürthner Rosali Locher nach ihren fantastischen Leistungen ablösen und für die letzten Punkte in der Abwehr vertreten.
Um diesem fantastischen Satz nun noch die Krone aufzusetzen, verwandelte Jenny Seibold den letzten Angriff in eine Kanone, die die Laupheimer Halle erzittern ließ und so ging auch der letzte Satz mit einem 25:19 an die Pfrondorferinnen.
Fazit: Nach einem fantastischen Start, gefolgt von einem kleinen und kurzweiligen Durchhänger haben die Pfrondorferinnen gezeigt, was sie drauf haben und den Laupheimer Damen ordentlich eingeheizt. Glücklich über den 3:0 Sieg und wohl verdiente 3 Punkte treten sie am Samstag Abend die 1 1/2-stündige Reise in die Heimat an.
Das nächste und letzte Spiel dieser Saison findet am 02.04.2022 um 12:30 Uhr gegen den SV Horgenzell in der schönen Schönbuchhalle im noch schöneren Pfrondorf statt. Hier wollen die Pfrondorferinnen den Spieß nochmal umdrehen und sich die 3 Punkte holen, für die es im Hinspiel leider nicht gereicht hat.
3 Punkte holten: Carolin D., Christina H. – Annika P., Chiara P. – Annika M., Rebecca K., Viktoria W. – Frances P., Jenny S., Rosali L. – Jessica L., Stephanie D.