TSV Lustnau II – SV Pfrondorf II 1:4

Nach der durchwachsenen Leistung am vergangenen Sonntag in Neustetten stand für Pinakidis-Truppe mit dem (kleinen) Derby gegen den TSV ein echtes Highlight in dieser Saison an. Vor der Partie sah es für den SVP jedoch alles andere als gut aus. Mit Patrick Hennigs, Johannes Dettweiler, Kyle Ford, Florian Matthes, Markus Walker, Robert Kuhn und Maurice Paul fehlten sieben (!) Spieler im Vergleich zur Vorwoche. Dennoch stand eine hochmotivierte und gut besetzte Pforndorfer Mannschaft auf dem Spielberichtsbogen – sicher das große Plus der Eichhörnchen in dieser Saison.

Die Anfangsminuten gehörten allerdings den Hausherren in schwarz. Die tiefstehende Sonne machte dem SVP schwer zu schaffen und Lustnau versuchte bereits früh den Spielaufbau zu unterbinden. Große Chancen waren auf beiden Seiten jedoch eher eine Seltenheit.

Der größte Aufreger des ersten Spielabschnitts war sicherlich der Platzverweis für den Lustnauer Kapitän Vetter in der 36. Minute. Dieser ließ sich nach einem hitzigen Zweikampf mit Holger Scheel zu einem Wortgefecht mit anschließender Tätlichkeit hinreißen. In der Folge entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Während die Lustnauer nun eher auf Konter lauerten, machte der SVP nun mehr und mehr das Spiel.

Doch die Führung für Pfrondorf fiel auf Grund eines direkt verwandelten Eckballs von Egzon Badalli – es sollte nicht der einzige Treffer nach einem ruhenden Ball bleiben. Nur 3 Minuten nach dem Seitenwechsel schlug Pfrondorf erneut zu. Wieder war es ein von Egzon Badalli getretener Eckball, welchen Roman Kazenwadel vom kurzen Pfosten ins lange Eck verlängerte. Der SVP war nun die klar bessere Mannschaft und erspielte sich beste Möglichkeiten, welche jedoch zum Teil kläglich vergeben wurden.

In der 73. Minute machte es Egzon Badalli dann allerdings besser, als er einen fatalen Abstimmungsfehler in der Lustnauer Abwehr bestrafte zum 0:3 einnetzten konnte. Nur drei Minuten später wurde Badalli im 16er vom Torwart relativ plump umgerissen. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Der Gefoulte trat selber an und krönte seine starke Leistung mit einem Hattrick. Das Spiel war nun natürlich entschieden.

In der Schlussphase der Partie versuchte Lustnau nochmals alles um den Ehrentreffer zu erzielen und konnte sich so noch gleich zwei berechtigte 11m erkämpfen. Den ersten hielt Alexander Bauer noch mit einer überragenden Parade, beim zweiten war er jedoch machtlos.

Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte der SVP eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Wochen und gewann somit mehr als verdient in Lustnau. Nächste Woche steht auch schon das letzte Spiel der Hinrunde an. Auch in Belsen will man etwas zählbares mitnehmen um sich nach einer wirklich bärenstarken Hinrunde in die wohlverdiente Winterpause verabschieden zu können.

 

Es spielten:

Bauer – Urbanietz, Kazenwadel, Kröger, Scheel – Pinakidis, Wojnowski, Pfander, Laux – Badalli, Tim. Schneider (U. Hahn) (Haußmann)

Tore:

Badalli (38., 73.,76.), Kazenwadel (48.),