TSV Hagelloch – SV Pfrondorf I 4:5 (2:1)
Der 7. Spieltag der Kreisliga A stand an. Der SV Pfrondorf war zu Gast beim starken Aufsteiger aus Hagelloch. Es bahnte sich ein Torspektakel an, welches am Ende eintrat.
Der SVP begann nach den letzten erfolgreichen Wochen eher träge. Was genau der Grund war, ließ sich nicht erkennen. Erkennen ließ sich jedoch sofort die Offensivstärke der Gastgeber. Bei Ballgewinn wurde mit extrem viel Tempo in die Spitze gespielt, wo die Pfeilschnellen Offensivkräfte dem SVP einige Male entwischten. Entweder war ein Bein der SVP Abwehr dazwischen, oder Jonathan Wutzler war zur Stelle.
Der SVP hielt sich mit seiner Offensive noch ein wenig zurück und kam noch nicht zu wirklich gefährlichen Abschlüssen.
Der Torreigen startet dann in der 17. Minute. Nachdem eine Flanke der Gastgeber von der Latte abprallte, stand Sven Kath richtig und drückte den Ball zur 1:0 Führung über die Linie. Die Antwort des SVP kam sofort. Daniel Schreier wurde von Lui Felici freigespielt. Schreier legte quer und Kapitän André Schwiedel schob zum 1:1 Ausgleich ein. Doch auch der TSV Hagelloch war schnell im Antworten. In der 25. Minute stand Jesin Rejaibia nach einer scharfen Freistossflanke völlig frei und köpfte das 2:1 für Hagelloch.
Der SVP war sichtlich bemüht den schnellen Ausgleich zu erzielen, spielte jedoch zu umständlich und lud Hagelloch durch leichte Ballverluste zu Kontern ein. André Schwiedel, Lui Felici und Daniel Schreier probierten es mehrmals, jedoch strich der Ball immer wieder hauchzart am Pfosten vorbei. Somit ging man mit einem 1:2 Rückstand in die Kabine.
Mit Maik Rockenbauch brachte Rasmus Joost für die zweite Halbzeit mehr Durchschlagskraft für die Offensive. Doch zuerst ging es wieder in die andere Richtung. In der 48. Minute packte Markus Walker die Grätsche aus, traf jedoch klar den Gegenspieler. Den fälligen Strafstoß versenkte Paul Koch zur 3:1 Führung. (Immerhin war dies der erste Elfmeter, der nicht von David Nau verursacht wurde.) Man wurde das Gefühl nicht los, dass das noch nicht das letzte Tor in diesem Spiel sein würde.
In der 62. Minute wurde das Gefühl bestätigt. Daniel Schreier schob nach Vorarbeit von Kapitän André Schwiedel den Ball zum 2:3 Anschlusstreffer ein. Und nur 3 Minuten später war es erneut Daniel Schreier, der nach einem gefühlvoll gespielten Ball von David Nau, den Ball per Kopf über den herausstürmenden Keeper zum Ausgleich in die Maschen köpfte. Der SVP war nun endlich drin in der Partie. Einzig die Chancenauswertung sorgte für Aufregung. Erst in der 80. Minute gelang dem SVP die erste Führung im Spiel. Maik Rockenbauch setzte zum Dribbling an. Nachdem jeder Zuschauer bereits „Spiel ab“ oder „Schieß doch“ gerufen hatte, legte Marc den Ball doch noch auf Lui Felici ab. Mit seinem starken linken Fuß knallte er das Leder zum 4:3 ins Tor.
Der SVP hatte nun die besten Möglichkeiten das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch auch die besten Überzahl – Möglichkeiten wurden fahrlässig liegen gelassen. Und so kam es, wie es kommen musste. Eckball Hagelloch, Kopfball Paul Koch, 4:4 in der 90. Minute. Doch acht Tore waren wohl noch nicht genug. Der SVP drängte noch einmal auf die Führung und bekam einen Eckball. Maik Rockenbauch fiel der Ball vor die Füße und er stocherte den Ball zum viel umjubelten 5:4 über die Linie. Damit war dann auch Schluss. Mit ach und krach gelang der nächste Erfolg für den SVP. Am Ende kann man den Sieg wegen der Anzahl an Chancen zwar als verdient Anerkennen, für Hagelloch war aber sicherlich mehr drin.
Am nächsten Sonntag steht ein absolutes Spitzenspiel auf dem Programm. Der TSV Hirschau ist zu Gast in Pfrondorf. Das bedeutet Tabellenplatz 1 (SVP) gegen Tabellenplatz 2 (Hirschau). Der TSV Hirschau ist mit 5 Siegen in Folge in Top – Form.
Für ein Spektakel sorgten:
Wutzler – Bart, Füger, Walker (58. Nau) – Kuti (46. Rockenbauch) – Meslin, Schwarz (73. Ford), Felici, Wittlinger – Schreier (90. Larsen), Schwiedel