Das Spiel auf dem Pfrondorfer Kunstrasen begann druckvoll seitens der Rottenburger. Diese pressten früh, die Heimmannschaft versuchte es mit spielerischen Lösungen, die häufiger in einem Ballverlust endeten. Dennoch war man gegen die hochstehenden Rottenburger mutig und von Anfang an kampfbereit. Das Resultat waren einige Ballgewinne und schnell ausgespielte Konter, die zu Beginn der Partie etwas ungenau zu Ende gespielt wurden. Dennoch machte sich der Mut und das gallige Auftreten der Eichhörnchen bezahlt. In der 20. Minute bediente Dominik Kuti Daniel Schreier mustergültig. Dieser schob den Ball gekonnt ins gegnerische Tor. Fortan wurde das Spiel auf beiden Seiten hektischer, Pfrondorf blieb bissig, Rottenburg war mit vielen Entscheidungen des Schiedsrichters unzufrieden und machte dies auch lautstark deutlich. Das Spiel wurde intensiver, viele kleine Fouls sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Mitten in dieser Phase netzte Schreier erneut ein, nachdem der Ball nach einem Einwurf über Umwege bei ihm landete und er eiskalt abschloss (34.). Während sich der Anhang der Auswärtsfans über eine mögliche Abseitsstellung beschwerte, lief das Spiel weiter. Pfrondorf stand kompakt und ließ kaum gefährliche Tormöglichkeiten zu. Etwas später pfiff Schiedsrichter Max Meier zur Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie der Beginn des Spiels: Rottenburg agierte sehr druckvoll, wollte die Heimmannschaft schon in deren Hälfte stark unter Drucksetzen, um früh Ballverluste zu erzwingen. Der Vierfachwechsel der Rottenburger sorgte für mehr Frische auf dem Feld. Kreativität blieb weiterhin das größte Problem der Mannschaft vom Neckar. Diese fehlte vor allem im letzten Drittel, wodurch sie weiterhin vorne blass blieben. Nach eigenem Einwurf der Eichhörnchen, setzte sich Lukas Behr gekonnt durch und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1. Von außen wurde es anschließend noch hitziger, Pfrondorf war die letzten 20 Minuten einem Dauerdruck ausgesetzt. Als man auch diese Phase überstand, erzielte, der kurz zuvor eingewechselte Rafael Haug, mit dem 3:1, den viel umjubelten Endstand. Kurz darauf sah FCR Kapitän Hirschka gelb-rot und das Spiel wurde abgepfiffen.

Das Heimteam aus Pfrondorf kann stolz auf seine couragierte Leistung sein. Außerdem hat man gezeigt, wie man selbstbewusst und ohne Furcht nach der unnötigen Derbypleite gegen Lustnau eine Reaktion zeigt. Vielen Dank für das Kommen der ZuschauerInnen und Zuschauer!