SV Nehren II – SGM Dettenhausen/Pfrondorf II 5:1

Nach dem ersten Punktgewinn in der Vorwoche wollte die SGM bei der Landesliga Reserve des SV Nehren zurück in die Erfolgsspur finden. An sich konnte Trainer Roman Kazenwadel auf eine schlagfertige Truppe zurückgreifen, jedoch holte die SGM noch in der Nacht zu Spieltag eine Krankheitswelle ein, welche den Kader um fünf Spieler auf nur noch elf dezimierte. Da der Gastgeber aus Nehren sich weigerte das Spiel zu verlegen, sahen sich die SGM-Verantwortlichen leider gezwungen zum ersten Mal in der Geschichte der SGM „Flex“ anzumelden, um wenigstens zwei Wechselspieler einsetzen zu können.
Das Spiel fand entsprechend auf einem kleineren Feld und im neun-gegen-neun statt, was beiden Mannschaften ungewohnte Räume bot. Die Hausherren konnten diese schneller effizient bespielen und konnten bereits früh mit 1:0 in Führung gehen. Nach einem Foul von Fabian Walz hatte die SGM anschließend auch Glück, da der Nehrener Spieler den fälligen Elfmeter neben das Tor setzte.

Eine Schlüsselszene erhitzte dann knapp zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff einmal die Gemüter der SGM. Koray Montagna lief nach einem Zuspiel frei auf den Nehrener Schlussmann zu und wurde vom letzten Mann mit beiden Armen von hinten zu Boden gerissen. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und pfiff das Foul ab. Zur Verwunderung beider Mannschaften zückte er trotz klarer Notbremse jedoch nur die gelbe Karte. Den fälligen Freistoß aus zentraler Position 20 Meter vor dem Tor (das beschreibt auch ganz gut wie gefährlich der eigentliche Angriff war) verwandelte der gefoulte selbst direkt zum 1:1. Die SGM fand im Anschluss besser ins Spiel, wurde jedoch erneut von der Kaltschnäuzigkeit und der Effizienz des SV Nehren bestraft, welcher noch vor der Halbzeit wieder mit 2:1 in Führung gehen konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit taten sich die Gäste schwer und mussten nach diversen individuellen Fehlern im Spielaufbau einen schnellen Dreifachschlag einstecken. Nach dem 5:1 war dann auf beiden Seiten schlussendlich die Luft draußen, sodass dieses Ergebnis auch als Endstand zu Buche steht.

Es bleiben viele offene Fragezeichen, wie das Spiel ohne die kranken oder mit einer langen Überzahl für die SGM hätte ausgehen können. Außer Frage steht jedoch weiterhin der Frust nach fünf Spielen mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz zu stehen. Nächste Woche gilt es daher für die Kazenwadel Truppe den Bock gegen den TSV Hirschau II umzustoßen und vor heimischer Kulisse endlich den ersten Dreier der Saison einzufahren. Besonders in dieser schweren Situation freut sich die Mannschaft über zahlreiche Unterstützung von außen!

Es spielten: N. Kirn – I. Hamdoush (T. Holl), D. Lutz, F. Walz – M. Kilic, L. Lutz, C. Lips, M. Weiss (J. Haußmann) – K. Montagna