Die Gäste waren von Beginn an zwar gut im Spiel, zwingende Torabschlüsse blieben jedoch lange Mangelware. Unglücklich war auch, dass Daniel Oberascher nach wenigen Minuten klar im Strafraum zu Fall gebracht wurde, die Pfeife des Spielleiters jedoch stumm blieb. Da sich der Kölner Keller ebenfalls nicht meldete, entschuldigte sich Sascha Stegemann parallel zum Spiel direkt im Sport1 Doppelpass.
Und es kam noch dicker für die SGM, denn nach einer knappen Viertelstunde musste Trainer Maik Rockenbauch, heute ohne seinen Trainerkollegen Kazenwadel, selbst in das Geschehen eingreifen. Luigi Felici, vergangene Woche noch Dreierpacker, hatte sich ohne Fremdeinwirkung vertreten und deutete anschließend schnell an nicht weitermachen zu können.
Doch die SGM ließ sich davon wenig beeindrucken, konzentrierte sich weiterhin darauf dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und belohnte sich in der 40. Minute mit der verdienten 1:0 Führung. Christian Lips sicherte den Ball nach einem Einwurf, drehte sich um seinen Gegenspieler herum und fand den frei stehenden Oberascher, der routiniert ins lange Eck abschloss.
Fast hätte dieser Erfolg jedoch nur kurz gehalten. Denn noch vor dem Pausenpfiff musste zuerst Alexander Bauer im Tor der SGM stark im eins gegen eins parieren, ehe Marvin Weiss den direkten Nachschuss per Grätsche von der Linie klären konnte.
Auch im zweiten Durchgang zeigte sich dasselbe Spiel. Die SGM versuchte von Beginn an nachzulegen, es fehlte jedoch oft das nötige Quäntchen Glück. Teilweise waren die Abschlüsse zu ungefährlich und stellten keine Herausforderung für den Ammerbucher Torhüter da, teilweise sollte es auch einfach nicht sein. Exemplarisch: Manuel Peter scheiterte binnen Minuten gleich zweimal per Freistoß an der Latte.
Und wie es im Fußball eben so ist, wenn man selbst keine Tore schießt, dann fängt man leider selbst eines. Nachdem der Angriff der Heimmannschaft schon so gut wie geklärt schien, verdribbelte sich die SGM Verteidigung und verlor den Ball an Frederik Hertle, der Bauer umkurvte und zum Ausgleich traf. (80.)
Danach passierte nichts mehr. Auch wenn für die SGM mehr möglich gewesen wäre, bleiben beide Mannschaften an der Spitze der Rückrundentabelle. Auch das nächste Spiel verspricht schon wieder Spannung pur. Denn für die SGM geht es zur Bezirksliga-Reserve des SSC Tübingen. Im kleinen Nordstadtderby treffen dann erneut zwei Rückrunden-Mannschaften aufeinander. Denn in dieser Tabelle belegt der SSC Platz drei – punktgleich mit der SGM.
Es spielten: A. Bauer – T. Leuze, D. Lutz, M. Weiss (L. Sander), C. Hasselwander (P. Lips) – B. Schmid, M. Peter, S. Luckhardt, L. Felici (M. Rockenbauch), C. Lips (M. Boden) – D. Oberascher
