Die nächsten wichtigen Punkte im Aufstiegskampf
Wer an diesem Sonntag den Weg in die Sporthalle nach Balingen gefunden hat, bekam auf jeden Fall eine Menge geboten. Nach 2 spielfreien Monaten durfte sich die Pfrondorfer Damenmannschaft endlich wieder auf ein Spiel freuen. Diesmal war man zu Gast bei der TSG Balingen, ein altbekannter Gegner, der letztes Jahr einen Ausflug in die Bezirksliga gemacht hatte.
Mit 10 Spielerinnen reiste Coach Julian Schwarz ins entfernte Balingen an. Beim ersten Spiel durften die Damen noch zuschauen, dort duellierten sich die TSG Balingen mit dem TSV Burladingen 3. Dieses war schnell entschieden, so konnten sich die Pfrondorferinnen bereitmachen.
Bereits beim Einspielen und Einschlagen sah man in entschlossene Gesichter, die #missionbezirksliga klar vor Augen. Als Coach Julian Schwarz sich dann für seine Starting Six entschieden hatte, konnte es endlich losgehen.
Im ersten Satz setzte er im Mittelblock auf Hannah Minuth und Benita Pittasch. Im Außenangriff starteten Chiara Killenberger und Jenny Seibold. Im Zuspiel und im Diagonalangriff durften Claudia Santangelo und Anna Marijanovic beginnen.
Die Pfrondorferinnen starteten holprig in den ersten Satz, einige Aktionen wollten noch nicht so ganz klappen. Die TSG Balingen, schon eingespielt, erwischte den besseren Start. Als Trainer Julian Schwarz dann beim Rückstand von 12:17 eine Auszeit nahm, kämpften sich die Pfrondorferinnen noch einmal ran. Durch eine starke Leistung auf Balinger Seite wurde dieser Endspurt aber leider unterbrochen. Satz 1 ging mit 25:19 an die TSG Balingen.
Im zweiten Satz wechselte Coach Julian Schwarz durch. Nicola Maier kam für Hannah Minuth, Amanda Schaal für Chiara Killenberger und Rosali Locher für Claudia Santangelo.
Die Pfrondorferinnen fanden besser in den zweiten Satz und punkteten im gegnerischen Feld. Beim Stand von 9:4, aus Pfrondorfer Sicht, nahm der Gegner die erste Auszeit. Die Balinger fanden wieder besser ins Spiel, aber Pfrondorf hielt dagegen. Beim Spielstand von 18:18 durfte dann Anna Marijanovic, auch Aufschlagmaschine genannt, zum Aufschlag. Und diese Aufschläge dürften den Gegnern wohl noch einige Alpträume bereiten. Pfrondorf spielte den zweiten Satz stark zu Ende und siegte völlig verdient mit 25:18.
In den dritten Satz ging es dann mit unveränderter Aufstellung. Die Pfrondorferinnen spielten starkes Volleyball und Balingen war oftmals machtlos. Pfrondorf führte mit 9:5, was den gegnerischen Trainer zu einer Auszeit bewegte. Die Pfrondorferinnen spielten erstmal unbeeindruckt weiter und erspielten sich den Führungsaufbau auf ein 18:11. Wenn mancher Zuschauer jetzt dachte, dass dieser Satz schon entschieden sei, wurde er eines Besseren belehrt. Die Balinger kämpften sich heran und plötzlich stand auf der Punktetafel nur noch ein 19:17. Aus diesem wurde ein 22:22 und letztendlich ein 25:22 für die TSG Balingen.
Also ging es in den vierten Satz! Mit einer Motivationsansprache von Trainer Julian Schwarz ging es zurück aufs Feld. Beim Stand von 3:0 für die Pfrondorferinnen nahm der gegnerische Trainer bereits seine erste Auszeit, spürte er doch den Kampfgeist auf Pfrondorfer Seite. Ein überragender Einsatz in der Abwehr und starke Angriffe brachten die Balinger zum Verzweifeln. Auch der Spielerwechsel, beim Rückstand von 8:19, konnte dem Gegner hier nicht mehr helfen. Satz 4 ging mit 25:14 deutlich an die Pfrondorferinnen.
Ab in den Tiebreak also!
Auf Pfrondorfer Seite blickte man in entschlossene Gesichter, dieses Spiel wollte niemand verlieren. Der Start in den Tiebreak verlief leider anders als geplant. Beim Rückstand von 2:4 versuchte Trainer Julian Schwarz es mit einem Spielerwechsel, beim Stand von 2:6 mit einer Auszeit. Beides wollte nicht so richtig Wirkung zeigen. Mit 8:3 ging es in den Seitenwechsel und die Balinger machten weiter Druck. Trainer Julian Schwarz versuchte es mit einem weiteren Spielerwechsel. Die Pfrondorferinnen kämpften weiter, doch Balingen machte seine Sache gut. Für viele Zuschauer war dieses Spiel vermutlich schon gelaufen. Aber der SV Pfrondorf kann jeden Rückstand drehen, wenn er will. Balingen führte den Satz mit 13:9 an und hatte einen sichtlich entspannten Trainer auf der Bank, der sich seiner Sache schon sehr sicher war.
Als Nicola Maier dann zum Aufschlag ging war diese sich allerdings auch sehr sicher, dass ihr Team mit diesem Spiel noch nicht fertig ist. Die Pfrondorferinnen war in allen Elementen voll da und kämpften um jeden Ball. Beim Spielstand von 14:13 für die TSG Balingen nahm der gegnerische Coach noch einmal eine Auszeit, doch Aufschlägerin Rosali Locher ließ sich davon keineswegs aus der Ruhe bringen. Folgerichtig zeigte die Punktetafel kurz darauf eine 15:14 Führung aus Pfrondorfer Sicht an. Die Balinger spielten einen Dankeball übers Netz. Abwehr, Zuspiel und letztendlich machte Amanda Schaal die Balinger Hoffnungen kaputt. Ihr Angriff fand seinen Weg durch das Loch im Balinger Doppelblock und bescherte den Pfrondorferinnen den 16:14 Satzgewinn und letztendlich auch den 3:2 Sieg. (Diesen letzten Ball könnt ihr euch auch als Video auf unserer Facebookseite anschauen).
Fazit: Was für ein Comeback im Tiebreak! Der Jubel, die Freudentränen und die Aussage vom Kapitän „Mädels, ich würde euch alle heiraten, wenn ich könnte“ sagen wohl alles zu diesem Spiel. Und so eine Leistung beweist mal wieder, dass in Pfrondorf nichts unmöglich ist. Und kein Rückstand zu hoch, um nicht wieder gedreht zu werden. Mit diesen zwei weiteren Punkten führt man die Tabelle nun mit 25 Punkten an und ist der #missionbezirksliga bereits sehr nah. 3 Spiele stehen noch an und das Ziel sind natürlich 3 deutliche Siege.
Das nächste Spiel findet bereits am Sonntag, den 25.02 in Rötenberg statt. Auch hier gilt es die nächsten 3 Punkte einzufahren, um die #missionbezirksliga unter Dach und Fach zu bringen.
Für Pfrondorf spielten: Claudia, Rosali – Anna – Amanda, Chiara, Jenny – Benita, Hannah, Nicci – Steffi