Meister! FC Rottenburg II – SV Pfrondorf 2:4 (0:2)
Nach der großen Feier am Sonntag, folgt nun der nüchterne (zumindest ein bisschen) Spielbericht zum 4:2 Sieg gegen die zweite Mannschaft des FC Rottenburg:
Jedem war die Ausgangslage bekannt. Mit einem Sieg in Rottenburg und einem zeitgleichen Patzer von Verfolger Dettingen konnte man am Sonntag die vorzeitige Meisterschaft feiern. Bevor man aber nach Dettingen schauen wollte, ging es für den SVP erst einmal darum die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Die schlechte Nachricht kam gleich vor Beginn der Partie. Kapitän Philipp Badke war mit der Jugend auf Reisen und somit musste ein anderer die Binde tragen. Der Schock saß bei allen Beteiligten tief als Patrick Füger diese Ehre zu teil wurde. (Die Füger GmbH distanzierte sich von den Bestechungsvorwürfen!) Aber man kann vorweg nehmen, dass Patrick seine Sache sehr gut machte.
Sehr gut begannen auch die Blau-Weißen das Spiel. Das von Rasmus Joost so eingetrichterte Kombinationsspiel fand gleich zu Beginn so statt, wie es sich der nordische Tranier-Gott vorstellte. Der SVP spielte zielstrebig und sauber nach vorne und wurde immer wieder gefährlich. Gefährlich wurden die Gastgeber aber auch ab und zu. Vor allem mit starken Kontern sorgten sie für das ein oder andere weiche Knie bei den mitgereisten Pfrondorf-Fans. Doch in der 16. Minute durften Sie endlich zum ersten Mal jubeln. Luigi Felic trat einen Freistoss in die Mitte. Paul Knorr ließ überragend durch und am zweiten Pfosten stand Lukas Wittlinger komplett frei. Dieser nahm den Ball gefühlvoll und schloss zum 1:0 für den SVP ab.
Das Tor beendete so ein wenig die klare pfrondorfer Überlegenheit. Der FC Rottenburg kam nun deutlich besser ins Spiel und entwickelte ebenfalls Torgefahr. Mitten in die beste Phase der Rottenburger in der ersten Halbzeit gab es einen Strafstoß für den SVP. Andrè Schwiedel wurde gefoult und Luigi Felici trat zum Elfmeter an. Auch wenn der Torhüter noch dran war, fand der Schuss den Weg ins Tor zum 2:0 (31.Minute). Die letzten Minuten in Halbzeit eins hatten nicht mehr viel zu bieten. Zu erwähnen wären noch die zwei dicken Chancen von Fabian Niederprüm. Dieser zog zweimal ab und traf aus küzerster Distanz jeweils nur das Field Goal.
Die Vorgabe für Halbzeit zwei war klar. Sofort das dritte Tor machen und den Sack zumachen. Und nur nach 14 Sekunden gab es auch das Tor. Jedoch für Rottenburg. Der SVP war noch nicht richtig auf dem Platz und schon kam der FCR zum Anschlusstreffer. Die Abwehr um den erwähnten Kapitän Patrick Füger, Arnold König und SVP-Legende Fabian Bart bekamen nun deutlich mehr zu tun. Doch man hielt dem Druck stand, auch weil Joanthan Wutzler zur Stelle war als es einmal ganz brenzlig wurde.
Der SVP schlug dann aber wieder eiskalt zu. Fabian Niederprüm flankte (das kann er immerhin besser als schießen) den Ball perfekt in die Mitte, wo Andrè Schwiedel richtig stand und den Ball zum 3:1 über die Linie drückte. Die erneute 2-Tore-Führung sollte dem SVP Ruhe bringen, doch diese hielt nur drei Minuten. Denn der FC Rottenburg kam zurück und traf erneut. Tim Meslin traf noch den Rottenburger Pfosten nach einem überragenden Solo und der anschließende Konter des FCR sorgte für den Treffer. Das war zwar extrem bitter, doch der SVP hatte darauf die perfekte Antwort. Vom Anspiel kam Dominik Kuti an den Ball. Dieser schickte Tim Meslin auf die Reise, der es diesmal noch besser machte und die Kugel zum 4:2 versenkte.
Damit war der Deckel drauf. Die Gegenwehr der Rottenburger wurde immer geringer und der SVP brachte die Führung unaufgeregt über die Zeit. Nach dem Abpfiff gingen die Blicke auf das Handy von Rasmus Joost. Man wartete auf eine Nachricht aus Dettingen. Und besser hätte diese Nachricht nicht sein können. Der SV Wurmlingen holte in Dettingen ein 1:1 Unentschieden und machte den SVP damit zum Meister.
Somit konnte die Feierei endlich beginnen. Per Auto-Korso ging es über Wurmlingen (Ja, es kommt natürlich noch was von uns) nach Pfrondorf. Anschließend ließ man es natürlich ordentlich krachen. Das hatte man sich nach dieser überragenden Saison auch verdient und das Saisonziel Wiederaufstieg wurde erreicht. Besser geht es einfach nicht. Natürlich sind noch drei Spiele zu spielen, darunter das Derby gegen K´Furt West.
Trotzdem darf man jetzt auch schon Danke sagen. Danke an alle Fans, die uns immer wieder unterstützt haben und uns auch Auswärts immer zahlreich hinterhergereist sind. Danke an alle Sponsoren, für die Unterstützung die so wichtig im Amateurfußball ist. Danke an die Abteilungsleitung, die nicht nur auf dem Platz für großartige Leistungen sorgen. Danke an die Trainer, die immer wieder für die nötige Konzentration und Spannung gesorgt haben. Danke an alle Spieler, die zu diesem Titel beigetragen haben. Danke an Elli Badke für die Vitaminhaltige Verpflegung an JEDEM Spieltag! Danke an alle, die der Autor aufgrund der Feierlichkeiten und deren Spätfolgen nun vergessen hat. Der SVP ist Meister. Einfach GEIL!
Die Blau-Weißen Bomber waren:
Wutzler – König, Füger (C), Bart (85. Nau) – Wittlinger – Knorr, Felici, Kuti, Niederprüm (74. Walker) – Schwiedel, Schreier (63. Meslin)