SV Pfrondorf – SSC Tübingen 0:1 (0:1)

Zum ersten Rückrundenheimspiel auf unserem (von einem Roboter) top gestreutem Rasenplatz empfing der SV Pfrondorf den Spitzenreiter aus dem Tübinger Norden. Die Vorzeichen schienen klar. Der SSC spielt eine starke Saison und kreist nach Patzern des Verfolgers aus Genkingen einsam an der Spitze. Die formstarken Pfrondorfer mussten sich nach 5 Spielen ohne Niederlage mit einer unnötigen Pleite in Wurmlingen abfinden.
Trainer Markus Bradtke hatte einen Plan, um den SSC zu ärgern. Tief stehen, das Spiel durch die Mitte verhindern, um den SSC auf die Außen zu lenken und dort zu doppeln. Nicht nur systematisch, sondern auch personell mussten Änderungen vorgenommen werden. So mussten Kapitän Badke, Torjäger Schreier, Abwehrass Bach und Offensivkünstler Wittlinger krankheits-, verletzungs- oder urlaubsbedingt ersetzt werden.
Der Plan der Pfrondorfer ging zunächst total auf. Der SSC hatte viel Ballbesitz, doch das Abwehrbollwerk stand. Die Gäste probierten es immer wieder durch die Mitte, doch das Zentrum war dicht. Lange Diagonalbälle landeten häufig im aus oder wurden super verteidigt. Klare Chancen waren für die Gäste Mangelware, sodass Distanzschüsse entweder klar vorbeiflogen oder von den Pfrondorfern geblockt wurden. Mit ein wenig Spielglück hätte man sogar in Führung gehen können. Höcke bereitete der SSC Abwehr Probleme, indem er sich stark durchsetzte und in den Strafraum drang. SSC Keeper Hornberger war jedoch stets zu Stelle und entschärfte zwei aussichtsreiche Möglichkeiten. Leider hatten die Hausherren durch viele zu schnelle Ballverluste wenig Entlastung, um durchschnaufen zu können. Dennoch konnte man bis zur 37. Minute die Null halten. Das Tor des Tages erzielte Valentin Scholz nach einem Eckball. Sein wuchtiger Kopfball konnten die Pfrondorfer nicht verteidigen, sodass es mit einem 0:1 in die Halbzeit ging.
Ähnliches Spiel in der zweiten Halbzeit, der SSC hatte den Ball, die Pfrondorfer verteidigten leidenschaftlich. Nach einem weiteren Eckball verpasste Scholz auf 0:2 zu erhöhen. Auf der Gegenseite parierte Hornberger stark gegen Höcke. Einen Freistoß von Felix Walz hielt der SSC Keeper stark, einen weiteren von Braunagel klärte er zur Ecke. Die wohl größte Chance auf den Ausgleich hatte der eingewechselte Nahom Tsefaye, der einen Distanzschuss knapp drüber setzte.
Insgesamt geht der Sieg der Gäste in Ordnung, auch wenn mit ein bisschen mehr Spielglück auf jeden Fall ein Tor drin gewesen wäre.
Wutzler, M. Walker, Leuze, M. Walz, Scheufele (87. Gehrung Rodriguez) – Haug (58. Veselovskyi), Lutz (74. Armbruster), Braunagel, F. Walz (80. Tsefaye), Hummel (65. Knigge) – Höcketstaller