ESV Singen – SV Pfrondorf 65:68
Ein etwas seltsames Basketballspiel erlebten unsere Basketballherren am heutigen Sonntag in Singen. Mit einem starken Kader trat man die weite Auswärtsfahrt Richtung Bodensee an und wurde letztlich auch dafür belohnt. Dennoch war es ein hartes Stück Arbeit und eine desolate Freiwurfquote (14/34) sowie schwache Schiedsrichter machten den Pfrondorfern das Leben schwer.
Singen fand besser ins Spiel und ging schnell mit 6:0 in Führung , nach den ersten Punkten von Florian Nick für den SVP kam man offensiv besser ins Spiel, hatte aber gegen einen starken Matthias Witzleb auf Singener Seite oft kein Mittel in der Defensive. beim Stand von 8:15 auf Pfrondorfer Sicht, nahm Trainer Aman Abraham die erste Auszeit, dennoch lag man nach zehn gespielten Minuten im ersten Viertel mit 14:20 hinten.
Im zweiten Viertel gelang es Pfrondorf dann in den ersten Minuten den Vorsprung kontinuierlich zu verkleinern und nach einem Korbleger + anschließendem Freiwurf von Matthias Schanbacher konnte Pfrondorf den Spielstand auf 21:21 ausgleichen. In der Folge kam Pfrondorf zu sehr vielen Freiwürfen – die allerdings kaum genutzt wurden, so fanden nur 5 von 16 ihr Ziel. Insbesondere die Defensive, die nur 5 Punkte der Singener im kompletten zweiten Viertel zu ließ sorgte aber dennoch dafür, dass Pfrondorf nach Punkten von Dimitrios Kokkonias, Louis Möhrle und Philipp Saur mit einem 34:25 in die Pause ging.
Nach der Pause hatte Pfrondorf wie so oft seine stärkste Phase und konnte sich binnen 4 Minuten nach der Halbzeit auf 46:26 absetzen. Was danach passierte darf eigentlich nicht passieren. Punkt für Punkt kamen die Singener (begünstigt durch viele fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen) und schwachem Offensivspiel der Pfrondorfer heran und so führte ein 13:0 Lauf der Gastgeber zu einem Stand Ende des dritten Viertels von 49:43 für Pfrondorf.
Waren die Schiedsrichterentscheidungen bis dato auf beiden Seiten oft etwas merkwürdig, merkte man nun dass man zeitweise gegen 7 „Singener“ spielen musste. 6 Freiwürfe für Singen in den ersten zwei Minuten führten nicht nur zu fünf Punkten der Singener, sondern auch dazu, dass Pfrondorf schon nach zwei Minuten die Mannschaftsfoulgrenze überschritten hatte. Dies machte es doppelt schwer zu verteidigen und nach 33 Minuten stand es 51:51. Dank Punkten von Philipp Saur und Louis Möhrle konnte sich Pfrondorf wieder mit 59:52 etwas absetzen, bevor die „Unparteiischen“ entschieden eben jenen Louis Möhrle mit seinem fünften Foul und einem anschließenden Technischen Foul vom Spiel auszuschließen – die Freiwürfe nutze Singen um die SVP-Führung auf 59:58 zu verkürzen. Ein anschließendes Technisches Foul gegen Matthias Schanbacher wegen angeblicher Schauspielerei ließ Singen sogar mit 60:59 in Führung ging. Ein Witz was hier gepfiffen wurde, anders kann man es nicht sagen!
Mit Wut im Bauch dominierte Pfrondorf dann aber die letzten Minuten und nach Punkten von Lukas Leibold und Topscorer Philipp Saur von der Freiwurflinie sorgte Kapitän Kokkonias mit seinem dritten Dreipunktewurf (ebenfalls mit 14 Punkten bester Werfer auf Pfrondorfer Seite) für das vorentscheidende 68:61.
Fazit: Pfrondorf macht sich das Leben selber schwer, gewinnt aber letztlich verdient auch das zweite Spiel in der Aufstiegsrunde. Ein Kompliment gilt auch den Singener Spielern, die sich äußerst fair auf dem Platz verhielten und zwei der Schiedsrichterentscheidungen gegen den SVP revidierten und so ein Zeichen setzen für den Fairplaygedanken! Auch dem Fanblock gilt ein herzliches Dankeschön für die lautstarke Unterstützung. Für die Mannschaft heißt es jetzt: Weiter an den Schwächen arbeiten und nächste Woche in Böblingen nachlegen!!