Eintracht Rottenburg – SV Pfrondorf 1:0 (0:0)
Der SVP musste nach einer unterm Strich zu uninspirierten und leidenschaftslosen Vorstellung mit leeren Händen aus Rottenburg zurückkehren. Auch wenn im Aufsteiger von der Eintracht ein Gegner auf dem Platz stand, der um jeden Zentimeter kämpfte und den SVP-Athleten das Leben in jeglicher Hinsicht schwermachte – diese drei Punkte hätte man so leicht nicht hergeben dürfen, da waren sich im Nachhinein alle einig.
Die insgesamt tempo- sowie chancenarme erste Halbzeit begann für den SVP gleich mal mit einem Schock: Innenverteidiger Julian Künstle musste bei seinem Debüt für die erste Mannschaft nach gerade mal 14 Minuten wieder vom Platz – Verdacht auf Kreuzbandriss. Yannick Oberhauser ersetzte ihn, Fabian Bart rückte in die Innenverteidigung. Der Schreck schien bei den Blauen tief zu sitzen, und so ging es in die Pause, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften nennenswerte Torchancen hätte herausarbeiten können.
Nach der Halbzeit riskierten beide Mannschaften mehr, und so hätte Bene Gerdes nach sehenswerter Vorarbeit von Stefan Schulze den SVP zur – nicht unbedingt verdienten – Führung schießen können, scheiterte jedoch am Keeper der Eintracht (62.). Bekanntlich rächt sich so etwas im Fußball, und es kam wie es kommen musste: Nachdem ein Schuss von der Strafraumgrenze zunächst am Pfosten landete, hatte der Rottenburger Stürmer im Nachschuss aus kurzer Entfernung keine Schwierigkeiten, zum umjubelten 1:0 für die Gastgeber zu vollenden (65.).
Nach vorne ging in der Folge nicht mehr viel beim SVP, und selbst als Trainer Rasmus Joost in Leon Kottmann einen dritten echten Stürmer einwechselte, änderte sich daran nichts. Stefan Schulze wurde vom Schiedsrichter noch einmal vermeintlich im Abseits stehend einer guten Torchance beraubt, das war’s aber auch schon. Am Ende konnten sich die Blauen noch bei Schlussmann Timo Drescher bedanken, dass das Ergebnis nicht höher ausfiel, denn nach einigen weiteren Fehlern in der SVP-Defensive kamen die Rottenburger noch zu weiteren Chancen. Am Ende konnte der Aufsteiger über einen unterm Strich verdienten Heimerfolg jubeln, während es für die Pfrondorfer ein Spiel zum Vergessen war, in dem kaum einer Normalform erreichte.
Um im Kampf um die vorderen Tabellenplätze nicht außer Schlagdistanz zu geraten, stehen die Jungs vom Höhberg nach dem durchwachsenen Saisonstart schon leicht unter Druck und müssen am Sonntag gegen den SSC Tübingen eine ordentliche Schippe drauflegen.